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REMONDIS Lippewerks


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REMONDIS Lippewerk
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  • Um hochwertiges – und vor allem spülmaschinenfestes – Besteck herzustellen, braucht es bestimmte Metalle und Legierungen. Aber woher nehmen, wenn nicht bei der Natur als Primärrohstoff stehlen? Aus Reststoffen der Edelstahlproduktion zum Beispiel.


  • Ressourcen- und Klimaschutz
    Metallrecycling ist gleich im doppelten Sinn nachhaltig. Es hilft, sowohl Primärrohstoffe als auch CO2-Emissionen einzusparen.

  • Inputmaterial

    Rückgewinnung

    In unseren Anlagen gewinnen wir Metalle nicht nur in großen Mengen, sondern auch mit höchstem Reinheitsgrad zurück.

    Aufbereitungsprozess

Warum lohnt Metallschlackenaufbereitung?

Um internationalen Importen entgegenzuwirken, spezialisiert sich der europäische und deutsche Edelstahlmarkt auf besonders hochwertige Stähle mit hohen Legierungsbestandteilen. Das heißt, dem Stahl werden wertvolle Komponenten wie Nickel, Chrom oder Molybdän hinzugefügt. Diese finden sich aber nicht nur im Endprodukt, sondern auch in dem, was bei der Produktion als Reststoff anfällt: Metallschlacken und Ofenausbruch. Dementsprechend lohnt es sich, beides gezielt aufzubereiten, um die kostbaren Rohstoffe zurückzugewinnen und der Edelstahl- und Kupferindustrie erneut zuführen zu können. Die im Lippewerk ansässige Gesellschaft REMONDIS Production leistet mit ihrem Geschäftsbereich LEGRAN genau das.

  • Aufbereitet werden von REMONDIS Production am Standort Lippewerk in erster Linie Schlacken aus Elektrolichtbogenöfen. In ihnen wird besonders hochwertiger Edelstahl produziert 

Was sind Metallschlacken?

Der Herstellungsprozess von hochwertigem Edelstahl beginnt im Elektrolichtbogenofen. Dabei wird elektrische Energie zum Aufschmelzen von Metallschrott und Legierungselementen eingesetzt. Das Ganze geschieht über Elektroden, die in das Material hineingetaucht werden und dabei Temperaturen von bis zu 3.500 Grad Celsius erzeugen. Im nächsten Schritt, der Sekundärmetallurgie, werden dem flüssigen Metall Legierungselemente beigefügt, um die perfekten Spezifikationen der jeweiligen Anwendungsgebiete einzustellen. Während der Produktion setzt sich auf dem heißen, flüssigen Edelstahl eine homogene Schlackendecke ab. Sie wird am Ende des Herstellungsprozesses von dem flüssigen Edelstahl getrennt und separat gelagert.

  • Die Metallschlacke schwimmt auf dem flüssigen Edelstahl, wird von dem flüssigen Metall separiert, aus dem Ofen gelassen und gelagert

Was ist Ofenausbruch?

  • Die hohen Temperaturen und der thermische Prozess führen dazu, dass sich am Ofenrand Reststoffe absetzen bzw. dort festbacken. In regelmäßigen Abständen müssen zudem die Feuerfestmaterialien im Ofen ausgetauscht werden, um eine Beschädigung der Anlage zu vermeiden. Das Material wird dabei regelrecht von den Wänden abgebrochen. Daher auch der Name Ofenausbruch. Er besteht zu großen Teilen aus mineralischen Reststoffen, weist aber auch Spuren der Elemente auf, die dem Edelstahl im Zuge der Legierung zugeführt wurden.

Alte Mühlen mahlen besser – und bringen entscheidende Vorteile

  • Am Ende des Aufbereitungsprozesses durch LEGRAN steht hochreines Granulat – zum Beispiel aus Kupfer

    • Nahezu alle in den Schlacken enthaltenen Metalle können zurückgewonnen werden. Zum Aufbereitungsprozess

    • Das Spezielle an der LEGRAN Metallschlackenaufbereitung ist die Art und Weise, mit der das Material behandelt wird. Die für die Aufbereitung notwendige Pulverisierung der Schlacken bzw. Ofenausbrüche übernimmt eine Stab- und Kugelmühle aus alten Aluminiumwerkzeiten. Dabei kommt eine Aufbereitungsmethode mit anschließender selektiver Separation zum Einsatz, die in Sachen Qualität und Reinheit der zurückgewonnenen Metalle unerreicht ist. Am Ende profitiert durch die intelligente Umnutzung bestehender Anlagentechnik also nicht nur REMONDIS, sondern auch der Auftraggeber. Zudem können – auch dank langjährigem Know-how und kontinuierlicher Verfahrensoptimierung – jederzeit kundenspezifische und materialspezifische Lösungen angeboten werden. 

Da kommt ganz schön was rein – und raus

    • Schlacke mit Metalleinschlüssen

    • Einer der Gewinner der Metallschlackenaufbereitung ist die Umwelt. Durch die Aufbereitung wird eine Verschwendung von wertvollen und seltenen Legierungselementen vermieden, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet. Dank Entwicklungen in der Anlagentechnik und enormen Aufbereitungskapazitäten nutzen inzwischen europaweit führende Edelstahlhersteller das LEGRAN-Leistungsangebot. Zudem müssen sie sich nicht mehr um die Deponierung ihrer Reststoffe kümmern. Auch diesbezüglich kann REMONDIS am Standort Lippewerk mit innovativen Ideen überzeugen. So wurden Technologien entwickelt, um das verbleibende feinpulverige Mineral stark zu entwässern und Platz sparend zu deponieren. Das Ziel ist jedoch, die Deponierung gänzlich unnötig zu machen. Aktuell wird mit Hochdruck an Verfahren gearbeitet, um das Material wieder für die Industrie nutzbar zu machen.

So funktionert die Metallschlackenaufbereitung

Hier schließt sich der Kreis – auch beim Wasser

Ein besonderer Clou bei der Metallaufbereitung von LEGRAN am Standort Lippewerk ist die Prozesswassergewinnung bzw. -behandlung. Genutzt wird Niederschlagswasser, das auf die Deponie fällt und in die Sickerwasserbehandlungsanlage geleitet wird. Dort wird es von Störstoffen gereinigt. Anschließend kommt es in den Mühlen zur Aufmahlung der Schlacken und Ofenbrüche zum Einsatz, um nach der technischen Entwässerung erneut in die Sickerungsanlage gepumpt und gereinigt zu werden. Ein geschlossener Kreislauf also. Überschüssiges Wasser wird nach erfolgter Vorreinigung neutralisiert und in die Emscherkläranlage abgegeben.

Die Wasseraufbereitung in der Metallschlackenaufbereitung

  • Auch ökologisch ein Gewinn

    • 31.000 Tonnen entsprechen dem CO2 Ausstoß eines Pkw, der fünfmal um die Welt fährt

    • Metallschlackenaufbereitung durch LEGRAN lohnt sich nicht nur für Stahlwerke und Co., sondern auch für die Umwelt. Oder anders gesagt: Sie ist aus Gründen des Klimaschutzes sogar dringend notwendig. Jedes Gramm Metall, das in den Stoffkreislauf zurückgelangt, hilft, Energieaufwendungen und Umweltbelastungen zu senken. Denn die Alternative – Wertmetalle aus Erzen zu produzieren – ist extrem energieintensiv und damit CO2-emittierend. Ganz zu schweigen von den Umweltschäden durch Abbau und Transport der natürlichen Ressourcen.

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